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Tipps zur AstrofotografieNicht nachgeführte Kamera
Die einfachste Art der Astrofotografie kommt ganz ohne jede astronomische Montierung aus. Die Kamera wird auf einem stabilen Fotostativ befestigt und der Verschluss mit einem Drahtauslöser (evtl. mit Feststellschraube) offengehalten. Je nach Belichtungszeit erhält man mehr oder weniger lange Sternstrichspuren. Die Belichtungszeit ist so kurz zu halten, dass sich der Himmelshintergrund nicht störend aufhellt.
Wird die Belichtungszeit so kurz gewählt, dass die Sternstrichspur kleiner als die Auflösungsgrenze des Films ist, erhält man punktförmig erscheinende Sternabbildungen. Die Belichtungszeit wird ermittelt nach der Formel
t ist die Belichtungszeit in Sekunden, f die Objektivbrennweite in Millimetern und d die Deklination des Sterns.
Wenn alle Sterne auf dem Foto noch punktförmig abgebildet sein sollen, muss für d die betragsmäßig niedrigste im Bild sichtbare Deklination eingesetzt werden.
Je nach Auflösungsvermögen des verwendeten Filmes muss der Wert 500 mm verändert werden, denn der Wert 500 mm gilt für einen Film mit mittlerem Auflösungsvermögen, z. B. einen Film mit 400 ISO. Für einen feinkörnigeren Film, z. B. einen Film mit 50 ISO, ist der Wert auf 200 mm zu reduzieren. Für einen grobkörnigeren Film könnte theoretisch der Wert erhöht werden, hierauf sollte aber aus verschiedenen Gründen verzichtet werden.
Hier einige Links, für deren Inhalt und Gestaltung ich jedoch nicht verantwortlich bin: Links zum Thema Astrofotografie
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